Hunderte von Jahren lang hatten die Einwohner Ibizas nur ein Dutzend Nachnamen. Und trotzdem scheint jeder hier Mari, Torres oder Garcia zu heißen. Warum ist das so?
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Um eine Antwort zu finden, fahren wir ins Landesinnere. Abseits der Menschenmassen und der Partyszene. Eine Reise in die Vergangenheit, ins alte Spanien. Je weiter man nach Norden kommt, desto mehr kommt die ursprüngliche katalanische Kultur zum Vorschein. Die Menschen sprechen Katalanisch, das für unsere Ohren unverständlich ist, oder sogar das alte Ibicenco. Bauernhöfe und Landgüter wechseln sich ab, und alte Frauen schlurfen mit Körben voller frisch geerntetem Gemüse oder Obst durch die Straßen.
Und genau hier liegt auch der Ursprung der Namensgeschichte der Insel. In seiner alten Geschichte. Lange bevor die Insel in den 1960er Jahren populär wurde. Denn mit dem Zustrom von Touristen und Einwanderern aus Spanien und anderen Ländern, die hier in der Bau- und Tourismusbranche arbeiten, sind die alten Ibicenco nun von Einwanderern und deren Nachkommen in der Überzahl.
Traditionell gab es auf Ibiza nur fünf Familiennamen katalanischen Ursprungs. Nämlich die der Familien Torres, Mari, Garcia, Tur und Ribas. Davon ist Garcia der einzige spanische Nachname. Während vor 50 Jahren noch über 15 % der Bevölkerung einen dieser Namen trugen, nimmt dieser Prozentsatz rapide ab und nur noch 2-4 % hören sie.
Ein weiterer Beweis für die Beliebtheit der Insel und ihre Attraktivität für Touristen und Einwanderer.
Fahren Sie in den Urlaub nach Ibiza? Dann vergessen Sie nicht, ins Landesinnere zu fahren, den Norden zu erkunden und nach dem echten, authentischen Ibiza zu suchen. Oh… und unterhalten Sie sich mit Herrn Ribas oder Frau Mari.
Von: Jussi Megens
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